„ÖtigArt 5“: Rekordausstellerzahl und viele positive Kommentare
„Die Ausstellung ist ein echtes Highlight beim Dorffest“, „die interessanteste KKÖ-Ausstellung bisher“ und „so eine tolle Mischung von Kunststilen“ – die Besucherinnen und Besucher der Kunstaustellung beim Etjer Dorffest am 13. und 14. September haben wieder einmal nicht mit lobenden Worten gespart. Rund 1200 Dorffestgäste haben sich die vom Künstlerkreis Ötigheim (KKÖ) unter dem Titel „ÖtigArt 5“ organisierte Schau nicht entgehen lassen. In der Mehrzweckhalle direkt neben dem Festgelände sahen sie Werke von insgesamt 27 Künstler/innen und Kunsthandwerker/innen, eine Rekordzahl an Aussteller/innen.
Die große Jahresausstellung des KKÖ mit Gastaussteller/innen aus dem badischen und elsässischen Umland sei inzwischen ein fester Bestandteil des Dorffests, sagte Bürgermeister Frank Kiefer bei der vom Durmersheimer Saxophonisten Norbert Kistner stimmungsvoll umrahmten Vernissage am Samstagnachmittag. Der KKÖ sei in der Gemeinde anerkannt und werde von vielen geschätzt.
Besonders hob der Rathauschef die humanitäre Unterstützungsaktion des KKÖ für zwei seit
mehreren Jahren im Iran inhaftierte Lehrer aus dem Elsass hervor. Er bedankte sich dafür im Namen der Gemeinde.
An Stellwänden waren nähere Informationen zum Schicksal des elsässischen Paares nachzulesen. Bei der vom KKÖ im Rahmen der Ausstellung organisierten Spendenaktion für das elsässische Unterstützerkomitee der beiden Inhaftierten kamen nach Aussage von KKÖ-Mitglied Tina Lutz über 600 Euro zusammen. Sie sprach nach der Ausstellung allen Spender/innen ihren herzlichen Dank aus.
Dankende Worte für die Spenden und für das grenzüberschreitende Engagement des KKÖ fand auch der ebenfalls anwesende Bürgermeister der elsässischen Gemeinde Hatten, Serge Kraemer. Er versprach, aktuelle Entwicklungen in diesem Fall an den KKÖ weiterzuleiten. Darüber hinaus lud er alle Interessierten zu einem Besuch ins elsässische Hatten ein.
Prominenter Ausstellungsgast: Ötigheims Bürgermeister Frank Kiefer überreichte seinem
Amtskollegen aus dem elsässischen Hatten, Serge Kraemer (links), ein Begrüßungsgeschenk. Foto:
KKÖ / ch
Der KKÖ-Vorsitzende Volker Kirst seinerseits bedankte sich bei der Gemeinde sowie bei den Spendern und Sponsoren für ihre Unterstützung. Alle Sponsorenlogos waren am Eingang auf einer Tafel aufgereiht. Nach den Begrüßungsreden pflegten die zahlreichen Eröffnungsgäste, unter ihnen etliche, auch auswärtige Gemeinderäte und Besucher/innen, in kleinen Gruppen das angeregte Gespräch oder flanierten gemeinsam mit einem Glas Sekt durch die Ausstellung.
Sehr gut angenommen wurde der von KKÖ-Mitglied Vardaal wieder am Sonntagnachmittag
angebotene Malworkshop für Kinder. Zeitweise herrschte an den Maltischen großer Andrang.
Während der Nachwuchs begeistert malte, standen Mütter oder Väter dabei und hatten Spaß. Der Lohn für die Nachwuchskünstler/innen war ein Teilnahmezertifikat.
Bei Eltern und Kindern beliebt: Beim Malworkshop am Sonntag herrschte teilweise großer Andrang.
Foto: KKÖ / vk
Jede/r Ausstellungsbesucher/in erhielt am Halleneingang einen neuen „ÖtigArt“-Anstecker geschenkt. „Manche kamen nochmals, um auch für ihre Kinder einen Button mitzunehmen“, erzählt der KKÖ-Vorsitzende. Nach seinen Worten stieß auch die vom KKÖ zur Ausstellung verteilte Festschrift mit Informationen über den KKÖ und alle Aussteller/innen auf „großes Interesse“: „Auch die Gäste beim an die Vernissage anschließenden Fassanstich haben fleißig darin gelesen und das Heft mitgenommen.“ Das erstmals öffentlich angebotene neue KKÖ-Malbuch für Kinder wurde zunächst etwas zögerlich, dann aber doch gerne für fünf Euro gekauft, berichtet Günter Gerstenberg. Das KKÖ-Vorstandsmitglied saß die meiste Zeit am Eingang, verteilte Gimmicks und sammelte Spenden, wie Volker Kirst dankend hervorhob.
Die große Bandbreite der ausgestellten Werke, von Grafik, Holzschnitt, Fotografie, Zeichnung und Malerei in vielfältigen Techniken und Motiven bis zu Kunsthandwerk und schöner sowie tragbarer Gebrauchskunst fand wieder viele Bewunderer. Gefragt waren unter anderem die schönen Holzarbeiten von Manuel Axtmann und die fantastische Schmiedekunst von Yannick Wendling, beide aus dem Elsass. Auch die Werke der KKÖ-Neumitglieder Sonja Weingärtner, Birgit Jenz, Harald Meyer, Bassem Saideh und David Beckert fanden große Beachtung. Ebenso die filigranen Papierobjekte von Erich Penka.
Mehr Fotos vom KKÖ-Kinderferien-Nachmittag finden Sie in der unten stehenden Fotogalerie.
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KKÖ-Kinderferienspaß: „Action Painting“ fürs Dorffest 2025
Eine große schwarz-rote Lokomotive, Turmspringer im Freibad, lachende Häuser und vieles mehr – mit Feuereifer wurde wieder gemalt und gebastelt beim diesjährigen Kinderferien-Nachmittag des Künstlerkreises Ötigheim (KKÖ) am 7. August 2025. Rund um die Kunstscheune in der Hildastraße 10 herrschte drei Stunden lang lebhaftes Treiben. „Natürlich dürft Ihr wie immer alles, was Ihr gemalt und gebastelt habt, nachher mit nach Hause nehmen“, kündigte Volker Kirst zu Beginn der Aktion im Rahmen des Kinderferienspaß-Programms der Gemeinde Ötigheim an. Mit einer Ausnahme: Zwei große „Action Painting“-Bilder, an denen alle Kinder mit gemalt haben, bleiben vorerst beim KKÖ.
„Und was passiert damit?“, erkundigte sich das Mädchen Emma. Antwort des KKÖ-Vorsitzenden:
„Diese Bilder werden beim Dorffest am 13. und 14. September in der Mehrzweckhalle aufgehängt, damit alle sehen können, was die Kinder beim KKÖ-Feriennachmittag gemalt haben.“
Auf die Plätze, fertig, malen: Die Freude am gemeinsamen Gestalten stand beim Action Painting an erster Stelle.
Neben dem von Brigitte Forcher und Erich Penka begleiteten „Action Painting“ unter einem offenen Pavillon im Hof verteilten sich die knapp 20 Mädchen und Jungen auf vier weitere Kreativstationen.
Niemand musste, aber jeder konnte alle fünf Stationen nacheinander ausprobieren. Ein Angebot, von dem fast alle Kinder Gebrauch machten. Mit Unterstützung von Gaby Koch und Philipp Kühnrich entstanden in der Kunstscheune „Lustige Häuser“-Bilder: einige hatten lachende Gesichter, andere tanzten und wieder andere schienen hin- und herzuschaukeln. Es war unübersehbar: Beim Malen hatten die Kinder einen Riesenspaß. Im Nebenraum konnten die Betreuer David Beckert und Wolfgang Lemke zeitweise gar nicht schnell genug neues Material herbeischaffen, so eifrig wurden dort Steine mit bunten Gesichtern, Sternen oder Blumen verziert. Anschließend überzogen die Betreuer die steinernen Kunstwerke mit einem wetterfesten Lack, damit sie auch als Balkon- oder Gartenschmuck dienen können.
Fröhliche Gesichter: Beim Kinderferienspaß des Künstlerkreises Ötigheim hatten Kinder und Betreuer/innen wieder miteinander viel Freude.
Etwas handwerkliches Geschick war in der Hofgalerie gefragt, wo Waltraud Weinstein und Sonja Weingärtner die Kinder betreuten. Die Aufgabe hieß: mit einem Handbohrer und etwas Klebstoff aus Zahnstochern und Flaschenkorken drollige Giraffen basteln und anschließend mit Tupfern bemalen. Gleich daneben fädelten andere Kinder unter Anleitung von Tina Lutz und Birgit Jenz hingebungsvoll Perlen, Muscheln und bunte Federn auf Schnüre. Das Ergebnis waren prachtvolle Traumfänger.
Zur Halbzeit verteilte Volker Kirst Eis am Stiel, das mit großem Hallo begrüßt wurde. Wer Durst hatte, konnte sich an kleinen Apfelschorle- und Wasserflaschen bedienen. Beim traditionellen Abschiedsfoto wurden vor allem die stattlichen Traumfänger von den Kindern stolz in die Kamera gehalten und anschließend den abholenden Eltern präsentiert. Die Betreuerinnen und Betreuer vom KKÖ waren sich einig: „Ein super, schöner Ferienspaß-Nachmittag“ ging erfolgreich zu Ende. Und neue Ideen für den nächsten Kinderferien-Nachmittag im KKÖ-Jubiläumsjahr 2026 wurden auch schon geboren.
Mehr Fotos vom KKÖ-Kinderferien-Nachmittag finden Sie in der untenstehenden Fotogalerie.
Neu: KKÖ-Workshop-Angebote in der Hofgalerie
Was brauche ich für ein abstraktes Stillleben? Welche Möglichkeiten bietet die Folien- und Tropftechnik? Wie zeichne ich ein Porträt? Diese und weitere Fragen beantworten die Künstlerinnen Tina Lutz und Vardaal bei Workshops in der Hofgalerie des Künstlerkreises Ötigheim (KKÖ) in der Hildastraße 10.
Neben den regelmäßig jede Woche stattfindenden offenen Mal- und Speckstein-Nachmittagen sind dies die ersten weiterführenden Workshops des KKÖ. Weitere Workshop-Themen für Erwachsene, aber auch für Kinder sind geplant. Darüber wird zu gegebener Zeit berichtet.
Die Workshops stehen allen Interessierten offen. Wegen des begrenzten Raumangebots sind auch die Teilnehmerzahlen begrenzt. Über die Teilnahme entscheidet die zeitliche Reihenfolge der Anmeldungen. Von den angemeldeten Teilnehmern wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben.
Für´s Erste sind folgende Workshops vorgesehen:
27.09.25 Folien/Tropftechnik mit Tina.
11.10.25 Porträtzeichnen II mit Tina.
18.10.25 Enkaustik mit Vardaal.
Die Workshops beginnen jeweils um 11 Uhr.
Anmeldungen sind ab sofort möglich per E-Mail an: kk.oe@web.de
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15.April 2025
KKÖ-Ausstellungseröffnung im Seniorenzentrum: Bewohner zum Mitmalen angeregt.
Mit einer gut angenommenen Malaktion für interessierte Seniorinnen und Senioren hat der Künstlerkreis Ötigheim (KKÖ) am 15. April 2025 seine inzwischen dritte Ausstellung im Ötigheimer Seniorenzentrum Curatio eröffnet. Ziel dieser erstmals unter dem Motto „Kunst zum Mitmachen“ veranstalteten Ausstellungseröffnung war es, die Bewohner/innen aus der üblichen passiven Zuschauerrolle zu befreien und ihnen eine aktive Mitwirkungsmöglichkeit zu geben. Ebenfalls zum ersten Mal trug Sabine Marquardt mit einer kurzen, humorvollen Lesung in badischer Mundart zur allgemeinen Erheiterung bei.
Malaktion zur Ausstellungseröffnung: Angeleitet von KKÖ-Malerin Tina Lutz (Mitte stehend) griffen einige Heimbewohner/innen selbst zu Farbe und Pinsel. Foto: KKÖ / ch
Für groovige Stimmung während der Veranstaltung sorgte der Durmersheimer Saxophonspieler Norbert Kistner mit bekannten Melodien. Nach der Begrüßung der insgesamt rund 80 Anwesenden durch Curatio-Geschäftsführer Timo Kanjo gab der KKÖ-Vorsitzende Volker Kirst eine kurze Einführung in den Nachmittag und die Ausstellung. „Zum Brunch komm´ ich net“ verkündete anschließend Sabine Marquardt in badischer Mundart. Mit dem absurd-komischen Schwank des beliebten Ettlinger Dichters Harald Hurst gelang es ihr wiederholt, ein Lächeln auf die Gesichter der mehr als 30 zuhörenden Bewohner/innen zu zaubern.
Mundart-Lesung zur Unterhaltung: Mit einem Auszug aus einem Harald-Hurst-Buch sorgte Sabine Marquardt (hier neben dem KKÖ-Vorsitzenden Volker Kirst) für Heiterkeit unter den Senior/innen. Foto: KKÖ / ch
Dann wurde es praktisch. Mit wenigen Handgriffen breiteten die KKÖ-Mitglieder auf einem Tisch Farbtuben, Pinsel, Paletten und Malkarton aus. Angeleitet von der KKÖ-Künstlerin Tina Lutz und unterstützt von den KKÖ-Mitgliedern Waltraud Weinstein, Irene Wentz und Erich Penka malten sechs Seniorinnen und ein Senior ihre jeweils eigene Vorstellung von einer Blumenwiese im Frühling. Zum Abschluss der etwa halbstündigen Malaktion konnten die Teilnehmer/innen ihre Werke noch signieren und mit bunten Papierschmetterlingen verzieren. Alle fertigen Bilder wurden noch am selben Nachmittag auf einer extra dafür aufgestellten Pinwand im Eingangsbereich des Hauses ausgestellt. Auf diese Weise können sie über die Ostertage sowohl von den Bewohner/innen als auch von ihren Besucher/innen betrachtet werden. Darüber hinaus sind auch die im Foyer, Saal und Flur im Erdgeschoss ausgestellten Bilder von acht KKÖ-Künstler/innen bis zum 16. Juni zu den üblichen Besuchszeiten für die interessierte Öffentlichkeit frei zugänglich.
Mehr Fotos von der Eröffnung und den ausgestellten Bildern finden Sie in der unten stehenden Fotogalerie.
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Crowdfunding für drei KKÖ-Projekte gestartet.
Eigene Ausstellungsgitter, ein neues Malbuch und eine Festschrift zum Etjer Dorffest 2025 –zugunsten dieser drei Projekte hat der Künstlerkreis Ötigheim (KKÖ) eine Kampagne für „Crowdfunding“ ins Leben gerufen. Der seit einigen Jahren in Sozial-, Kultur- und Wirtschaftskreisen verbreitete Begriff Crowdfunding bedeutet so viel wie Schwarm- oder Gruppenfinanzierung bestimmter Projekte.
Besonders ehrgeizig ist das Ziel, noch dieses Jahr eigene Ausstellungsgitter anzuschaffen. Bisher mussten diese mit beträchtlichem zeitlichem Vorlauf und finanziellem Aufwand bei Partnern im Elsass ausgeliehen werden. Nach fast zweijährigen Diskussionen und Sondierungen stimmte die Mitgliederversammlung nun im Januar einstimmig für den Kauf. Die neuen eigenen Gitter sollen nicht nur vom KKÖ genutzt, sondern auf Anfrage auch an Kindergärten, Schulen und Vereine ausgeliehen werden.
Da die Anschaffungskosten von fast 6.000 Euro aus eigener Kraft nicht zu stemmen wären, hofft der KKÖ – neben Eigenmitteln sowie Sonderzuwendungen seitens der Mitglieder, Freunde und Förderer - auf breite finanzielle Unterstützung durch Spender und Sponsoren außerhalb des Vereins. Jeder Betrag, ob klein oder groß, ist willkommen. „Selbstverständlich werden alle Gönner, Spender und Unterstützer des KKÖ auf der Internet-Seite und in den sonstigen Werbeaussagen unseres Vereins genannt, wenn sie es wünschen“, betont der KKÖ-Vorsitzende Volker Kirst.
Ermutigend ist: Drei großzügige Sponsoren – die VR-Bank Mittelbaden, die Firma Klär & Kühnrich sowie die Gemeinde Ötigheim - konnten für das Projekt schon gewonnen werden.
Wie der KKÖ-Vorsitzende Volker Kirst betont, hofft der KKÖ im Zuge des Crowdfunding auch auf finanzielle Unterstützung für sein in diesem Jahr geplantes drittes Kinder-Malbuch für Kindergartenkinder und Erstklässler sowie für die Festschrift zur KKÖ-Ausstellung „ÖtigArt 5“ beim Dorffest. Mit der Festschrift wird der KKÖ im September sich und seine Aktivitäten ausführlich dem Publikum vorstellen. In beiden Publikationen werden neben den ausstellenden Kunstschaffenden wiederum die Namen der Gönner und Sponsoren mit Logo genannt.
Finanzielle Zuwendungen können ab sofort unter Angabe des Verwendungszwecks (Gitter / Malbuch / Festschrift) auf das Vereinskonto des KKÖ bei der Volksbank Mittelbaden
IBAN DE63 6656 2300 0076 3659 03 überwiesen werden.
Fragen werden unter E-Mail kk.oe@web.de gerne beantwortet.
Crowdfunding-Projekt 1: Die insgesamt 40 Ausstellungsgitter stehen künftig leihweise auch Kindergärten, Schulen und Vereinen zur Verfügung.
Crowdfunding-Projekt 2 und 3: Der KKÖ bittet auch um Spenden für das dann dritte Etjer Malbuch (Bild) und für die Festschrift zum Dorffest.